Unsichtbare Risiken: Die Realität von Service Accounts
In vielen Unternehmen sind Service Accounts ein blinder Fleck – technisch notwendig, aber organisatorisch oft unbeachtet. Sie entstehen automatisiert, werden selten dokumentiert und überdauern manchmal sogar ihre ursprüngliche Funktion. Oft weiß niemand mehr, wofür ein bestimmter Account eigentlich da ist, wer ihn angelegt hat oder ob er noch gebraucht wird.
Besonders kritisch: Viele dieser Accounts haben weitreichende Berechtigungen und laufen unter privilegierten Rollen. Wenn hier Sicherheitslücken entstehen, merkt man es oft zu spät – oder nie. Dabei handelt es sich nicht um Randphänomene, sondern um strukturelle Schwächen im Identitäts- und Berechtigungsmanagement.

Wenn Kontrolle fehlt: Warum Blind Spots gefährlich sind
Blind Spots im Service Account Management sind nicht einfach nur lästig – sie sind handfeste Risiken für Betrieb, Sicherheit und Compliance. Ohne vollständige Transparenz drohen schwerwiegende Folgen.
Accounts mit weitreichenden Zugriffsrechten können kompromittiert werden, wenn sie nicht regelmäßig überprüft werden. Compliance-Vorgaben wie ISO 27001, SOC 2 oder das BSI IT-Grundschutz-Profil fordern jedoch ein konsequentes Lifecycle-Management – das oft nicht umgesetzt wird. Auch ungeplante Systemausfälle können die Folge sein, wenn alte Accounts auf Schnittstellen oder Dienste zeigen, die längst nicht mehr existieren.
Wie entstehen diese Blind Spots überhaupt?
Die Ursachen liegen selten im technischen Bereich allein – sondern in fehlender Struktur, unklaren Prozessen und mangelnder Verantwortlichkeit. Wer ist für einen Service Account zuständig? Wer gibt ihn frei? Wer entscheidet, wann er gelöscht wird?
In der Praxis sieht man oft:
- Accounts werden zwar erstellt, aber nie formal einem Verantwortlichen zugeordnet.
- Einmal eingerichtete Berechtigungen bleiben dauerhaft bestehen – auch wenn sich die Aufgaben ändern.
- Es gibt keine regelmäßige Überprüfung oder Rezertifizierung.
- Datenquellen sind fragmentiert, und kein System hat den vollständigen Überblick.
Strategie gegen Blind Spots: Wie ein Governance-Prozess aussehen kann
Die gute Nachricht: Auch wenn Blind Spots tief im System verankert sind, lassen sie sich mit der richtigen Strategie identifizieren und beseitigen. Der Weg dorthin beginnt mit einem klar strukturierten Governance-Modell – das nicht nur technische, sondern auch organisatorische Aspekte berücksichtigt.
Ein bewährter Ansatz gliedert sich in vier Phasen:
- Discover – Eine vollständige Bestandsaufnahme aller Accounts.
- Prioritize – Bewertung nach Risiko und Kritikalität.
- Onboard – Systeme integrieren, Prozesse definieren.
- Govern – Zugriff kontrollieren, Rezertifizierung implementieren.
Wie NEXIS 4 Blind Spots beseitigt
NEXIS 4 setzt genau an diesen Schwachstellen an – nicht nur punktuell, sondern ganzheitlich. Durch die Integration unterschiedlichster Datenquellen schafft NEXIS 4 ein zentrales Identitätsmodell, das Service Accounts sichtbar und steuerbar macht.
Mit NEXIS 4 werden Service Accounts:
- Sichtbar: durch eine vollständige, korrelierte Übersicht aller Accounts.
- Steuerbar: durch automatisierte Lifecycle-Prozesse und klare Verantwortlichkeiten.
- Überwachbar: durch Rezertifizierungsmechanismen und Anomalie-Erkennung.
- Auditfähig: durch vollständige Dokumentation, Reporting und Compliance-Abdeckung.
NEXIS 4 HealthCheck: Ihre Service-Account-Landschaft auf dem Prüfstand
Für Organisationen, die nicht genau wissen, wo sie stehen, bietet NEXIS 4 ein dediziertes HealthCheck-Offering. In diesem kompakten Assessment analysieren wir Ihre bestehende Service Account-Landschaft – und decken potenzielle Risiken und Verbesserungspotenziale auf.
Der HealthCheck beinhaltet:
- Erfassung und Bewertung Ihrer vorhandenen Service Accounts
- Identifikation von verwaisten und privilegierten Accounts
- Analyse der vorhandenen Datenquellen, Lifecycle-Prozesse und Governance-Modelle
- Handlungsempfehlungen zur Optimierung Ihrer Service Account Governance
Innerhalb weniger Tage erhalten Sie einen fundierten Überblick – inklusive klarer Handlungsempfehlungen für die nächsten Schritte.
Sie wollen wissen, ob auch in Ihrer Organisation Blind Spots lauern? Dann lassen Sie es uns gemeinsam herausfinden. Machen Sie den ersten Schritt – mit dem NEXIS 4 HealthCheck. Wir melden uns kurzfristig mit einem unverbindlichen Vorschlag.