Regulatorische Rahmenwerke wie DORA, BAIT und VAIT verlangen mehr als nur Dokumentation – sie verlangen nachprüfbare, aktuelle und transparente Berechtigungskonzepte. Dennoch verlassen sich viele Banken und Versicherer immer noch auf Word, Excel oder interne Wikis, um kritische Zugangsinformationen zu verwalten. Das Ergebnis: veraltete Inhalte, inkonsistente Prozesse und steigende Risiken.
Mit NEXIS 4 haben wir neu definiert, was ein Autorisierungskonzept sein kann – von statischem Papierkram zu einem vollständig integrierten, auditierbaren und automatisierbaren Prozess.
Von der Verpflichtung zu operativer Exzellenz
Das Modul NEXIS 4 Authorization Concept, das ursprünglich auf die Anforderungen der Behörden zugeschnitten war, spielt heute eine zentrale Rolle beim Onboarding von Anwendungen und bei der Zugriffsverwaltung. Was als Mittel zur Erfüllung externer Erwartungen begann, hat sich zu einer geschäftsorientierten, revisionssicheren Grundlage für Identity Governance und Administration (IGA) entwickelt.
Anstatt Rollen und Berechtigungen nachträglich zu dokumentieren, beginnen die Anwendungseigentümer nun mit einem strukturierten Spezifikationsprozess. Erst wenn der gesamte Kontext – Rollen, risikoreiche Berechtigungen, SoD-Einschränkungen, gesetzlicher Geltungsbereich und Metadaten – definiert, geprüft und freigegeben ist, wird er in das IGA-System übertragen. Dies garantiert eine nahtlose, konsistente Integration vom ersten Tag an.
Was das Autorisierungskonzept beinhaltet
Das Konzept folgt einer strengen Methodik und erfasst:
- Eine geschäftliche und technische Zusammenfassung des Antrags
- Aktuelle Benutzer- und Berechtigungsstruktur
- Geltende Vorschriften (z.B. DORA, GDPR, SOX)
- Bekannte Risiken oder Zugangsbedenken
- Ein Katalog von Berechtigungen: individuelle Berechtigungen, Rollen, Kritikalitätsstufen und SoD-Klassifizierungen
- Metadaten wie Anwendungskritikalität, Verbindungstypen und Stammdaten
Dies sind die grundlegenden Elemente eines jeden Berechtigungskonzepts. Allerdings definieren die Unternehmen den Umfang unterschiedlich. Während sich einige auf die Erfüllung der minimalen gesetzlichen Anforderungen konzentrieren (z.B. DORA), verwenden andere es, um eine umfassendere Dokumentation einzubinden – wie z.B. die Sicherheitsarchitektur, das Integrationsdesign oder die betrieblichen Prozesse.
Da die Vorlagen in NEXIS 4 dynamisch sind, können Unternehmen individuelle Versionen erstellen, die ihre eigenen Governance-Modelle widerspiegeln. Der Umfang kann je nach Klassifizierung der Anwendung angepasst werden: So können beispielsweise risikoreiche oder geschäftskritische Systeme im Vergleich zu Standardanwendungen zusätzliche Abschnitte, Kontrollen oder Metadaten erfordern.
NEXIS 4 unterstützt dies, indem es die dynamische Einfügung von Feldern und Abschnitten auf der Grundlage früherer Eingaben oder des Anwendungskontextes ermöglicht. So können Sie eine maßgeschneiderte Dokumentation erstellen, die den spezifischen Risiken und der geschäftlichen Relevanz jeder Anwendung entspricht.
Kernfunktionen in NEXIS 4
1 Vorlagenbasierte und zentral verwaltete Konzepte
Berechtigungskonzepte werden aus standardisierten Vorlagen generiert, die an einem zentralen Ort verwaltet werden. Dies gewährleistet Konsistenz über alle Anwendungen hinweg. Wenn Vorlagen aufgrund von Änderungen der Richtlinien oder Vorschriften aktualisiert werden, werden die Verantwortlichen automatisch benachrichtigt und angewiesen, nur die betroffenen Abschnitte auszufüllen. So bleiben alle Konzepte mit minimalem Aufwand einheitlich und revisionssicher.
2 Integrierter Freigabeprozess
Jedes Berechtigungskonzept folgt einem strukturierten Lebenszyklus: Erstellung, Überprüfung, Genehmigung und Freigabe. Nach der Freigabe löst jede Änderung einen kontrollierten Aktualisierungsworkflow aus, einschließlich der Benachrichtigung der Beteiligten und der optionalen erneuten Genehmigung. Dies gewährleistet Nachvollziehbarkeit und Kontrolle vom Entwurf bis zur Produktion.
3 Versionierung und revisionssichere Dokumentation
Alle Änderungen werden automatisch versioniert und mit einem Zeitstempel versehen. Historische Versionen können jederzeit als PDF neu generiert werden – nützlich für Audits oder interne Überprüfungen. Die vollständige Änderungshistorie unterstützt die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen an Transparenz und Reproduzierbarkeit.
4 Zentralisierte, lebendige Dokumentation
Berechtigungskonzepte werden zentral verwaltet und ständig aktualisiert. Sie sind keine statischen Dateien, sondern in die Governance-Plattform eingebettet. Dies ermöglicht die Wiederverwendung in verschiedenen Anwendungen, die Integration in Zugriffsüberprüfungen und die sofortige Transparenz für Risiko- und Compliance-Funktionen.
5 Kontinuierliche Validierung und Drifterkennung
NEXIS 4 vergleicht automatisch das definierte Konzept mit den tatsächlichen Systemkonfigurationen. Abweichungen lösen Validierungswarnungen aus und können Folgemaßnahmen einleiten. Dies schützt vor unbemerkten Abweichungen zwischen Design und Implementierung. Die kontinuierliche Validierung ist keine einmalige Kontrolle – sie ist Teil des fortlaufenden Risikomanagements im Unternehmen und unterstützt die Erwartungen der Aufsichtsbehörden an die operative Belastbarkeit.
6 Echtzeit-Integration mit IGA- und Unternehmensdaten
NEXIS 4 lässt sich direkt mit IGA-Systemen und anderen Datenquellen verbinden. Rollen, Berechtigungen, SoD-Regeln und Metadaten werden in das Konzept vorausgefüllt. Eigentümer können aus aktuellen, geprüften Daten auswählen. Die Metadaten des Konzepts können auch in das IGA-System zurückgespielt werden – z.B. Kritikalitätskennzeichen für Berechtigungen – und gewährleisten so eine vollständige Integration des Lebenszyklus.
Wert über Compliance hinaus
Anstatt isoliert zu arbeiten, bringt das NEXIS 4 Autorisierungskonzept Geschäft, IT und Compliance zusammen. Die Besitzer einer App definieren das Modell, das System validiert es anhand von Regeln, und Auditoren können sich auf eine aktuelle, vollständige Dokumentation verlassen – automatisch versioniert und bereit für die Prüfung.
Die manuelle Pflege wird durch strukturierte Workflows ersetzt. Anstatt einzelne Rollen oder Berechtigungen anzufordern, beginnen App-Eigentümer mit einer Governance-Spezifikation. Das Endergebnis ist eine sauberere Integration, weniger Fehler und zuverlässigere Zugriffsmodelle.
Die Datenqualität verbessert sich, der operative Aufwand sinkt und die unternehmerische Verantwortung wird durch intuitive, geführte Prozesse gefördert.
Zusammenfassung: Compliance als Beschleuniger
Mit NEXIS 4 wird die Einhaltung von Vorschriften zu mehr als nur den Kosten für die Geschäftsabwicklung. Sie wird zum Auslöser für bessere Prozessqualität, teamübergreifende Abstimmung und skalierbare Governance. Und mit der vollständigen DORA-Anpassung erhalten Banken und Versicherer nicht nur ein beruhigendes Gefühl, sondern auch eine bewährte Grundlage für sichere digitale Abläufe.
Möchten Sie sehen, wie es funktioniert? Lassen Sie uns eine Verbindung herstellen und das NEXIS 4 Autorisierungskonzept in einer Live-Demo durchgehen.
Setzen Sie sich mit uns in Verbindung und erfahren Sie, wie effiziente, revisionssichere Access Governance wirklich aussieht: https://nexis-secure.com/en/nexis-4-demo/