Was ist Containerisierung?
Beim Mittagessen im Büro bringt jeder etwas anderes mit: Nudeln, Salat, Knödel. Trotzdem essen wir gemeinsam, egal woher das Essen kommt. Genauso funktionieren Container: Sie beinhalten den Software-Code und alle notwendigen Abhängigkeiten. Mehr braucht es nicht. Mit dieser schlanken Struktur können Container auf jeder Plattform mit einer passenden Laufzeitumgebung ausgeführt werden – unabhängig vom Betriebssystem, ähnlich wie wir unser Essen an jedem Ort genießen können. Im Gegensatz zu virtuellen Maschinen, die jeweils ein eigenes Betriebssystem und virtualisierte Hardware benötigen, teilen sich Container das Host-Betriebssystem und nutzen Ressourcen effizienter – wie wenn mehrere Gerichte in einer Küche statt in separaten Küchen zubereitet werden.
Warum ist Containerisierung sinnvoll?
Containerisierung macht Anwendungsentwicklung und -bereitstellung effizienter, flexibler und zuverlässiger. Sie schafft konsistente Umgebungen, sodass Anwendungen überall gleich funktionieren und das „Works on my machine“-Problem entfällt. Dank schneller Startzeiten und effizientem Deployment können Updates zügig bereitgestellt werden. Orchestrierungstools wie Kubernetes ermöglichen dynamisches Skalieren und modulare Erweiterungen. Bessere Ressourcennutzung führt zu niedrigeren Betriebskosten, da mehr Container auf derselben Hardware laufen. Container unterstützen die Automatisierung in CI/CD-Pipelines, beschleunigen Entwicklungszyklen und machen Updates sicherer. Ihre Plattformunabhängigkeit erleichtert Multi-Cloud-Strategien, während die Isolation einzelner Container die Sicherheit erhöht.
Die Portabilität von Containern sorgt dafür, dass Anwendungen, die in der Entwicklungsumgebung fehlerfrei laufen, auch in der Produktionsumgebung reibungslos funktionieren. Dies minimiert Umgebungsunterschiede und beschleunigt automatisierte Deployments, da die benötigte Umgebung bereits im Container enthalten ist.
Containerisierung in der Praxis: Vorteile für Unternehmen
Die im vorherigen Abschnitt genannten Vorteile der Containerisierung lassen sich auch von Unternehmen nutzen: Da Container Anwendungen samt Abhängigkeiten und Konfigurationen bündeln, können sie nahtlos an das Betriebsteam übergeben werden und laufen in der Regel ohne zusätzliche Anpassungen. Container bieten eine konsistente Umgebung und reduzieren so viele Unterschiede zwischen Entwicklungs-, Test- und Produktionsumgebungen, was die Zusammenarbeit zwischen Teams verbessert. Die Integration in CI/CD-Pipelines automatisiert und beschleunigt das Deployment und ermöglicht die Durchführung automatisierter Tests. Updates und Rollbacks sind effizient, da neue Versionen einfach als Container bereitgestellt und fehlerhafte Versionen schnell ersetzt werden können. Kubernetes und andere Orchestrierungstools sorgen zudem für flexible Skalierbarkeit, um dynamische Lasten zu bewältigen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist der Kostenfaktor: Da Container das Host-Betriebssystem gemeinsam nutzen, benötigen sie weniger Ressourcen als virtuelle Maschinen, was zu geringeren Betriebskosten führt.
NEXIS 4 auf Docker deployen
Auch NEXIS 4-Kunden können von den Vorteilen der Containerisierung profitieren, indem sie NEXIS 4 als Container-Image deployen. Zunächst muss dafür ein Containersystem wie Docker installiert werden. Die benötigte Datenbank kann entweder ebenfalls als Container laufen oder aus einer anderen Quelle bezogen werden. Zusätzlich wird ein Ordner benötigt, beispielsweise für Backups. Danach wird das NEXIS 4-Image aus der bereitgestellten TAR-Datei importiert, und mit nur einem weiteren Befehl kann NEXIS 4 gestartet werden. Im Vergleich zur traditionellen Bereitstellung ist das Container-basierte Deployment von NEXIS 4 deutlich schneller und effizienter.
Fazit
Containerisierung beschleunigt die Entwicklung, Bereitstellung und Wartung von Anwendungen, macht sie flexibler, skalierbarer und kosteneffizienter und verbessert gleichzeitig die Sicherheit und Konsistenz über verschiedene Umgebungen hinweg. Unternehmen profitieren langfristig von erhöhter Agilität und effizienterer Ressourcennutzung. Da Container konsistent in jeder Umgebung laufen, beschleunigen sie die Entwicklung und Bereitstellung. Geringere Ressourcenauslastung und vereinfachte Skalierbarkeit senken die Betriebskosten und optimieren die Systemleistung. Mit Orchestrierungstools wie Kubernetes können Anwendungen automatisch skaliert werden, was die Flexibilität erhöht. Zudem unterstützt die Containerisierung Multi-Cloud-Strategien, verringert die Abhängigkeit von einzelnen Anbietern und erhöht durch isolierte Anwendungsumgebungen die Sicherheit. Containerisierte Architekturen erleichtern Updates und Wartung, sodass Unternehmen schneller auf sich ändernde Geschäftsanforderungen reagieren können. Langfristig sorgt die Containerisierung für eine zukunftssichere IT-Strategie, die den Anschluss an moderne Entwicklungen gewährleistet.